Hallihallo,
Wie ihr schon gemerkt habt, stellen wir nun endlich wieder mal Berichte online. Das liegt daran, dass wir zur Zeit in Bariloche sind, der Argentinischen Schweiz, wo wir uns in ein gemuetliches Hostal einquartiert haben. Hier werden wir ein paar Tage gemuetlich ausspannen - Urlaub vom Urlaub sozusagen. Dabei werden wir auch alle ausstehenden Berichte aufarbeiten.
Bueno, nachdem wir nach dem Torres del Paine Trekking in Puerto Natales wieder ausreichend Energie getankt hatten, fuhren wir zur naechsten Station unserer Reise, El Calafate. Das Staedtchen, wie (fast) alles in Patagonien relativ neu und total dem Tourismus verschrieben, ist der Ausgangspunkt fuer einen der beruehmtesten Gletscher der Welt, den Perito Moreno.
Er wird, wie auch die grossen Gletscher des Torres del Paine Gebiet vorher (Grey, Dickson…) von den unendlichen Schneemassen der suedlichen patagonischen Kontinentaleisplatte (Campo de Hielo Sur - ca 17.000 km2) gespeisst und ist einer der wenigen existierenden Gletscher, die noch kontinuerlich wachsen. Das Spektakulaere dran ist, dass er in einen See kalbt dh. durch die Bewegung brechen immer wieder grosse Eisstuecke ab und stuerzen in den See.
Wer nun glaubt, dass es eine Woche Extremtrekking erfordert um zum Gletscher zu kommen hat sich getaeuscht - eher ist eine extrem dicke Geldtasche erforderlich um bequem mit dem Bus zur Gletscherzunge gebracht zu werden.
Naja, sparsam wie wir unterwegs sind, haben wir zumindest bei der Unterkunft gespart und uns gleich nach Ankunft am Camping Comunal einquartiert (war neben uns noch 1 Zelt am gesamten Campingplatz - doch schon ziemlich kalt in der NAcht ;-)). Anschliessend haben wir uns gleich fuer den naechsten Tag eine Fahrt zum Gletscher organisiert. Das Staedtchen hatten wir bald ausgekundschaftet, rein tourismusfixiert, ziemlich teuer und nichtssagend.
Am naechsten Tag gings dann mit dem Bus bei strahlendem Wetter(ist ja nicht so logisch in Patagonien wie wir erfahren durften ;-)) in der Frueh in den Nationalpark Los Glaciares und zum Perito Moreno. Nach einer 2-stuendigen Fahrt entlang des Lago Argentino sahen wir bereits in der Ferne die riessige Gletscherzunge und die Gletscherabbruchkante am See. Wahnsinn - das Eis leuchtet in verschiedenen Blau-, Gruen und Weisstoenen, je anch Sonneneinstrahlung, was mit dem smaragtgruenen Wasser des Lago Argentino super Farbspiele bildet.
Wir hatten uns vorgenommen auch eine Bootsfahrt am Lago Argentino zu machen, die gleich nach Ankunft am Gletscher startete. Das Boot fuhr die Nordflanke des Gletscherbruches (ca 60m Hoehe auf einer Laenge von 5km) mehrmals auf und ab, was uns super Ausblicke auf die Gletscherwaende ermoeglichte, wobei natuerlich auch immer wieder mehrere grosse Brocken von den Waenden brachen. Ein echt beeindruckendes Schauspiel. Anschliessend an die Bootstour verbrachten wir noch ca 4 Stunden auf den Pasarellas, ein Netzwerk von Wegen auf einer Halbinsel im See, an die der Gletscher fast heranreicht. Wir konnten dabei einige echt spektakulaere Stuerze von Eisbrocken sehen.
Die Zeit nach der Rueckkehr nach El Calafate und den Tag nachher verbrachten wir mit Zeltreparaturen und Vorbereitungen fuer unser naechstes Trekking, zum Basecamp vom Cerro Torre und dem Fitzroy. Mehr dazu aber im naechsten Bericht -> Habe die Ehre, Mr. Fitzroy
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