Tashi delay!
Nun gehts weiter mit dem ersten Teil unserer Autotour - zum Namtso See.
Tag 4: Namtso Lake (31.10.2009)
Der Tag begann mit einer langen Fahrt von 3,5 Stunden (exclusive Mittagessen), die uns an den Namtso Lake brachte. Mit uns war nur Leon, Anne hatte sich einen Tag frei genommen.
Die Landschaft am Weg war super, einmalig, extrem viele Pilger, die sich die Strasse entlang zu Boden warfen (prostrierten) und mit ihrer Koerperlaenge so den Weg nach Lhasa zuruecklegen. Namso meinte, dabei sind sie aus den entlegenen Gebieten Tibets oft jahrelang unterwegs. Was sich in der Neuzeit geaendert hat ist, dass sie immer ein Begleitfahrzeug (meist Traktor) mit Zelt und Versorgung mithaben. Dieser Traktor wartet dann immer nach bestimmten Streckenabschnitten mit Essen usw.
Weiters sahen wir viele Yaks und natuerlich schneebedeckte Berge. Wir folgten lange Zeit der Eisenbahn, die ja neu gebaut wurde und einen extremen Schnitt in die Landschaft darstellte. Interessantes Detail – die Tibeter moegen die Eisenbahn ueberhaupt nicht, da diese fast pausenlos Chinesen nach Lhasa bringt. Deswegen wurden ca 1000 Soldaten abgestellt je ca 1km Eisenbahngeleise zu bewachen(also 1000km) und das rund um die Uhr. Ich bin gespannt wie lange es dauert, dass ein Teil der Gleise in die Luft fliegen…

etwas muss man den Chinesesn lassen: der Transport in Tibet ist seit den 50iger Jahren viel einfacher geworden
Zu Mittag assen wir kurz vor der Schranke zum Naturpark(Damxhung), wo wir natuerlich wieder 80Y Eintritt zahlen mussten. Das Essen war ueberteuert und schlecht – naja. Der Fuehrer behauptete, dass es das beste Restaurant sei. Auf jeden Fall assen Fuehrer und Fahrer gratis und bekamen mehr und das bessere Essen als wir :-/.
Schliesslich erreichten wir den hoechsten Punkt der Reise, den 5200m hohen Lhachen La Pass, auf dem sich eine wunderschoene Aussicht auf den Namtso Lake auftat. Tiefblau, riessengross und inmitten von schneebedeckten Bergen gelegen ergab die Landschaft ein beispielloses Farbspiel. Wir suchten uns ein Hotel (Information vom Guide, nur 1 Hotel existiert, wahrscheinlich nicht offen, wenn doch 250Y pro Kopf), fanden mehrere offene Guesthaeuser mit tadellosen Zimmern in Baracken (40 Y pro Bett), wo wir uns dann trotz sichtbarem Wiederwillen des Fuehrers einquartierten.
Dann umrundeten wir die Halbinsel – echt Wahnsinn. Wie am Meer, nur auf 4700m… .Wir kamen dabei an einem Kloster (Tashi Dor) und an mehreren Hoehlen vorbei, die von Eremiten und meditierenden Moenchen bewohnt waren und wurden. Besonders beeindruckten uns die bizarren Steinformationen und Mani Steine am Ufer, die mit bunten Gebetsfahnen geschmueckt ein wunderschoenes Farbspiel gaben. Perfekt machte das Ganze dann schliesslich noch eine tibetische Nomadengruppe, die mit ihren Jakhaarzelten und den Jaks am Ufer des Sees ihr Lager aufgeschlagen hatten.

direkt in den Felsen hineingebaut das kleine Kloster Tashi Dor - drinnen benoetigen wir Kerzen, um was zu sehen

am See bietet sich uns Tibet vom Feinsten - eine Gruppe Nomaden haben ihre Zelte am Ufer aufgeschlagen

der See erinnert uns sehr ans Meer, die wunderschoenen Bergriesen am anderen Ufer holen uns gedanklich aber doch wieder nach Tibet zurueck

wir kommen bei einigen Eremitenhoehlen vorbei - diesen Ausblick konnten die Moenche beim Meditieren geniessen

wunderbare Steinformationen sehen wir bei unserem Spaziergang - man versteht warum diese Formation verehrt wird (zum Gebet gefaltete Haende) ...

...in Kombination mit den allgegenwaertigen Gebetsfahnen bilden die Steinformationen eine faszinierende Kulisse

...ein oesterreichisches Erzeugnis, das wir bis jetzt in jedem der von uns besuchten Laendern gesehen haben - Red Bull...
Zurueck bei unserem Guesthouse (wir waren die einzigen Gaeste) waermten wir uns auf und starteten dann auf den Huegel dahinter um den Sonnenuntergang zu beobachten – wunderbar, einer der schoensten Plaetze an denen wir je waren, extrem Spektakulaer. Ein besonderes Flair machen immer die tausenden Gebetsfahnen aus, die an solchen heiligen Plaetzen von Glaeubigen und Pilgern aufgehaengt werden.

der Mond laesst sich auch schon blicken...Blick auf den Huegel, von dem aus wir morgen frueh den Sonnenaufgang sehen wollen, unten das Gebauede mit dem roten Dach ist unser Guesthouse
Nach einem guten Abendessen legten wir uns dann schliesslich in unsere kalte Baracke, kuschelten uns aneinander(zumindest Alex mit Dani :-)) und liessen uns von den extrem schoenen und beeindruckenden Eindruecken in den schlaf wiegen!
Tag 5: Zurueck vom Namtso Lake und zum Ganden Monastery (1. November)
Der Tag begann frueh im Stockfinstern, als wir um 7 Uhr aufstanden um zu fruehstuecken und dann den Sonnenaufgang anzuschauen. Tja weder um 7 (wie ausgemacht) noch um halb 8 waren unser Fuehrer oder die Leute vom Guesthouse zu sehen – sie blieben lieber in ihren warmen Betten. Egal, wir machten uns unser Fruehstueck selbst (Kaffe und Kekse haben wir ja immer dabei) und starteten los auf den gegenueberliegenden Huegel – laut Fuehrer sollte der Sonnenaufgang dort am besten sichtbar sein. Es war eiskalt und der steile Anstieg machte uns in der Hoehe (4700m) ganz schoen zu schaffen. Oben am Huegel erlebten wir einen saukalten aber wunderschoenen Sonnaufgang. Besonders der 6995m hohe Sepu Kangri in der Nyenchen Tanghla Bergkette hinter dem See lieferte ein grandioses Farbspiel.

wir blicken hinueber auf den Huegel, von dem aus wir gestern den Sonnenuntergang beobachtet hatten und den wir am Nachmittag umrundet hatten

...und auf das Kloster, in dem wir gestern gewesen waren mit den unzaehligen Gebetsfahnen davor und am Huegel darueber
Wieder unten angelangt wartete unser Fuehrer schon, weil er starten wollte. Wir packten unsere Sachen und wollten starten als den Hausleuten einfiel, dass wir ja eigendlich ein Fruehstueck bekommen sollten. Sie machten dann eines, nicht das gewuenschte, das wir dann wahrend der Fahrt essen koennten. Die Fahrt war gleich spektakulaer und es war eiskalt. Am Weg halfen wir einem, auf einer Eisflaeche umgestuerzten Motorradfahrer sein 2 meter hoch beladenes Motorrad wieder aufzustellen und ueber die die komplette Strasse bedeckende Eisflaeche zu schieben.

die Baeche sind teilweise am schattigen Stellen ganz zugefrohren - trotz Sonnenschein ist es hier saukalt

am Weg zurueck nach Lhasa - die Kleidung der Maenner ist wie vor 100 Jahren, die Transportmittel sind etwas moderner :-)
Wieder in Lhasa angelangt assen wir im Lhasa Kitchen (maessig gut – wahrscheinlich Fuehrerprovision) zu Mittag und sammelten anschliessend Anne ein, die im Hotel wartete. Dann gings zum Ganden Monastery, das Kloster des Begruenders der Glaubensrichtung der Gelbmuetzen, der der Dalai Lama auch angehoert. Wahrscheinlich deshalb wurde es von den Chinesen in der Kulturellen Revolution besonders gruendlich zerstoert, weshalb es komplett neu aufgebaut wurde. Das Kloster selbst war sehr interessant, wir sahen unter anderem die (ebenfalls zerstoerte und neu aufgebaute) Stupa des Glaubensrichtungbegruenders Tsongkhapa, die sehr verehrt wird. Leider war aus irgendeinem Grund der Grossteil des Klosters gesperrt, sodass wir nur einen Bruchteil sehen konnten – das aergerte uns etwas wegen dem hohen Eintrittspreis von 45 Y.

nach einigen Kehren - die Strasse zum Kloster ist ziemlich neu errichtet - erblicekn wir dann die Klosteranlage in ihrer gesamten Groesse

es erwarten uns die wunderschonenen weiss roten Klostergebauede wie wir sie nun schon einige Male gesehen hatten

...aber im Hintergrund mahnen immer noch die Ruinen der in der kulturellen Revolution zerstoerten Gebaeude
Wir wollten dann noch die empfohlene und sicher wunderschoene Kora um den Klosterberg machen, doch da der Fuehrer sichtlich unbedingt nach Lhasa zurueckwollte (scheinbar musste er unsere permits noch machen und die Bueros machen zu, blabla) und weder Anne noch Leon (entgegen seiner frueheren Begeisterung fuer die Kora) bereit waren mit uns zu kommen, mussten wir schliesslich aergerlich darauf verzichten und nach Lhasa zurueckfahren.
Genau um solche Situationen zu vermeiden hatten wir eigentlich eine Privattour gebucht und auch entsprechend bezahlt. Hoffentlich wird das jetzt, wenn wir die einzigen Gruppenmitglieder der Reise sind, und auf niemand mehr Ruecksicht nehmen muessen einfacher.
Morgen starten wir um 10 Uhr (da Anne nicht bereit war, 30 Minuten frueher am Flughafen zu sein…grrrrr) hier in Lhasa und hoffen gegen 13 oder spaetestens 14 Uhr im nachsten Kloster, Samye zu sein um das Kloster und den wunderschoenen Rundgang (Kora) geniessen zu koennen.
Tashi delay! Nein nein nein, einfach wunderbar!!! Und Fotos…! Vielleicht das außergewöhnlichste: Nr 29! Wir freuen uns mit euch über eure sicherlich unvergessliche Tibet- Reise! Da können selbst einige Wermutstropfen nichts anrichten! Liebste Grüße!
also ich finde foto nr 15 schlägt alles!
habts weiterhin eine schöne zeit!
hi ihr zwei!!
also die tibetansichten stellen echt alle anderen fotos in den schatten! echt supergeil….
da beneid ich euch drum ein bissl…viel spaß noch weiterhin!! bussi aus wien
hallihallo!
des sein jo wuuuunderschöne bilder…unwirklich fost! beeindruckende natur!
voroshilov@macabre.qualification” rel=”nofollow”>.…
áëàãîäàðñòâóþ!!…