Tashi deley (Guten Tag auf tibetisch)!
Die Reise von Lijiang nach Shangri La bereitete uns auf das vor, was uns in Shangri La erwartete. Die Strasse wand sich wunderschoen durch Gebirgstaeler, ueber Hochebenen und Bergpaesse, durch Bergwaelder, die durch den Herbst in verschiedensten Farben schimmerten.

Das Hochplateau von Shangri La - endlich Tibet! Yaks, Gebetsfahnen, Berge und wunderschoene Landschaft
Wunderschoen, echt einzigartig, der Gipfel war schliesslich, als wir auf der Hochebene auf der auch Shangri La liegt, auf waschechte Yaks stiessen. Diese Yaks grasten friedlich inmitten von ganzen Wiesen von Bueschen, die sich im Herbst Feuerrot verfaerbt hatten - echt ein Traum.
In Shangri LA angekommen quartierten wir uns in der Altstadt ein - das war nicht ganz einfach, da es in einer Meereshoehe von 3400m doch etwas kalt sein kann und deshalb zumindest warmes Wasser sehr angenehm ist (In allen Hotels sagte man uns, dass sie logisch warmes Wasser haetten, es funtionierte effektiv aber nur in Einem :-)). Die naechsten Tage verbrachten wir in der naeheren und weiteren Umgebung der Stadt, genossen den (untertags) warmen Herbst, machten Ausfluege und besichtigten das nahegelegene Ganden Sumtseling Kloster.

... die Gebetsmuehle ist so gross, dass sie von Kindern als Karusell missbraucht wird - praktisch, die betenden Stossen das Karusell immer neu an :-)

Das wunderschoene Sumtseling Kloster - leider in der kulturellen Revolution zerstoert aber orginalgetraeu wieder aufgebaut

...zumindest von aussen wirkt alles ziemlich iduellisch - tibetische Moenche bei der abendlichen Kora.

Die Stupas (tibetische Heiligtuemer) mit den Gebetsfahnen sind ein Traum - schoener und stimmungsvoller kann die Aussicht auf die Stadt gar nicht mehr sein
Leider werden die Naturschoenheiten der Umgebung stark vermarktet und als wir extra zu einem See fuhren und dort 18 Euro Eintritt zahlen sollten, weigerten wir uns und machten einfach auf gut Glueck eine wunderschoene Wanderung stattdessen in der Naehe.

...erreichen wir einen wunderschoenen Picknickplatz wo wir die Sonne geniessen und uns unser tibetisches Essen schmecken lassen
Ein grosser Anziehungspunkt und etwas was uns sehr faszinierte war ein gemeinsamer traditioneller tibetischer Tanz jeden Abend am alten Dorfplatz, wo die Einwohner Shangri La’s, jung und alt, traditionell und Modern, Maenner, Frauen, Maedchen, Jungen zu traditioneller tibetischer Musik alte Taenze auffuehrten. Natuerlich wird das 2 stuendige Spektakel auch von vielen Touristen besucht, was aber der Authentizitaet keinen Abbruch tut. Wir versuchten mehrmals die Bewegungen mitzumachen, da die Schritte sich aber mit jedem Lied aendern und immer komplexer werden, waren wir nie recht lange erfolgreich dabei :-).
Untertags erkundeten wir die Stadt und genossen das tibetische Leben und Treiben.

...super fuers Wandern, eine tibetische Spezialitaet, eine Art gepresstes Studentenfutter(wie tuerkischer Honig), geballte Energie.

...am letzten Abend noch ein tibetischer Hotpot (Heisser Topf) natuerlich mit Yakfleisch und tibetischem Buttertee

...wehmuetig verabschieden wir uns von unserer supergemuetlichen Unterkunft mit einem letzten Fruehstueck auf der Terasse.
Wir hoerten dann von Fred und Gwenn, einem franzoesischen Paerchen das wir bei den Reisterassen kennengelernt hatten, dass es ihnen in einem Ort namens Deqin ganz nahe der tibetischen Grenze gut gefallen hatte - schon die Fahrt dorthin sollte extrem schoen sein. Darauf beschlossen wir, auch dort hin zu fahren und dort wiedermal eine kleine Trekkingtour zu machen.
Sowas, kein Kommentar bisher?? Zu diesem so interessanten Beitrag?? Man sieht einfach, während in Asien die Vorweihnachtszeit so gemütlich ist, dass die Leute sogar einen tollen Bericht nach dem anderen schreiben können, langt es in Europa nicht einmal für ein paar kümmerliche Zeilen, so groß ist der Weihnachtsstress!! Erstaunlich und wunderschön die ENZIANE! Sowas! Liebe Grüße!