HAllihallo!
Jaaaa wie gesagt, ein Bus brachte uns zuerst von Bangkok zur Kambodschanischen Grenze - ganz ehrlich? Das war die luxurioeseste Busfahrt unserer ganzen Reise. Wir sassen ganz hinten auf einem Rundsofa, auf dem es sich perfekt schlafen liess - Dani demonstriert ;-).
An der Grenze warteten die ueblichn Schlepper - VISA hin VISA her - sei viel teurer geworden usw - wurden wir nach erfolgreicher Stempelung des PAsses in den Busbahnhof verfrachtet (mit einem Bus), dort mussten wir umsteigen. DAnn gings los - wobei bald klar wurde dass der Bus nicht funktionsfaehig war. Weder schalten, noch Klimaanalge funktionierten - no problem - Bus wird gewechselt - mal nachrechnen, unser 4ter Bus in der Reise ;-).
Die restliche Reise war problemlos - wir bekamen eine Einfuehrung in die Geschichte dieses Landes in dem vor ca 30 Jahren jeder gebildete Mensch (ca 1/3 der Gesamtbevoelkerung - ca 2 Millionen Menschen) liquidiert wurde, das in grossen Teilen vermint ist (ca 200 Minentote pro Jahr) und das gleichzeitig einen der groessten kulturellen Schaetze von Asien - die Tempelstadt Angkor - besitzt.
Am naechsten Tag war mal ein Ruhetag angesagt - der Tempelbesuch musste schliesslich geplant und vorbereitet werden.
Wir erkundeten ein wenig die Stadt, den Markt und gingen am Abend ein wenig fort.
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Dann gings los - nach zaehem verhandeln mit dem Tuktukfahrer Don, der fuer 3 Tage unser Begleiter werden sollte gings los - zuerst nach Angkor Thom.
Diese Koenigsstadt hat eine Groesse von ca 4 Quadratkilometern (!!! - und wir hatten eigendlich geplant die Tempel zu Fuss zu besuchen - ein muedes Laecheln unserer Herbergsmutter war die Folge :-)) beinhaltet mehrere herrliche Tempel (Bayon, Baphuon, Phimeanakas) und die Elefantentrasse, die die Eingangsterasse fuer den alten, nicht mehr vorhandenen Koenigspalast war. Bis auf die Tempel ist das Gebiet der Stadt allerdings voellig vom Urwald ueberwuchert, sodass es schwer ist, einen Ueberblick ueber die Dimensionen zu bekommen. Durch deren Laenge von ca 600m bekommt man einen ungefaehren Eindruck ueber die unvorstellbare Pracht und Groesse der Gesamtanlage.
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Nach ca 4 Stunden Besichtigung (!!) brachte uns Don dann schliesslich per Tuktuk zuerst zu einem Essensstandt in der Anlage, dann zu mehreren kleinen Tempeln (Thomannom, Chau Say Thevoda, Ta Keo, Prasat Kravan) und schliesslich zum absoluten Highlight der Anlage - Angkor Wat. Wir naeherten uns von hinten der Anlage, sodass uns deren Pracht zuerst noch verborgen blieb, als wir uns ueber die herrlichen Reliefs bis ins Zentrum und dann zum Vordereingang durcharbeiteten, sahen wir Angkor Wat von seiner schoensten Seite. Dann reichten die Besichtigungsstunden und Spazierkilometer und wir gingen zum Treffpunkt, wo unser Tuktuk Fahrer auf uns wartete.
Am naechsten Morgen hiess es raus aus den Federn, Sonnenaufgang anschauen. Der Tuktukfahrer wartete puenktlichst bereits vorm Tor (5 Uhr morgens), dann gings zu den Tempelanlagen in den Hof von Angkor Wat. Natuerlich waren wir nicht die einzigen die das Spektakel verfolgten – nachdem die Sonne allerdings aufgegangen war, verzog sich die Menge, wir setzten uns an den See in dem sich der Tempel spiegelt. Auf die Frage einer findigen Essensstandbesitzterin ob wir einen KAffee moechten, konnten wir natuerlich bei so einer Aussicht um 7 Uhr morgens nicht nein sagen :-), und so sassen wir muttersehlenalleine auf 2 uns gebrachten Plastikstuehlen mit einem guten Kaffee und hatten die schoene Aussicht auf den Tempel mit Spiegelung im See.
Mit dem Tuktukfahrer, der uns vorgewarnt hatte, dass es sein koennte, dass er in seinem Tuktuk schlaeft und wir ihn wecken sollen ;-), gings dann weiter zu einem der entferntesten Highlights, Kbal Spean. Die Anlage liegt mitten im Wald an einem Fluss. Es handelt sich dabei nicht um einen Tempel, sondern um Figuren, die von Einsiedlern direkt in die Steinen eines Bachbetts gemeiselt wurden, um das Wasser spirituell zu reinigen. Nach einer laengeren Tuktukfahrt kamen wir an und starteten sofort zur halbstuendigen, wunderschoenen Wanderung zu den Figuren.
Anschliessend stand Bantay Srei am Programm, ein eher junger Tempel, fuer den einen spezieller Sandstein verwendet wurde, der besonders feine Schnitzereien zulaesst. Die Verzierungen stellen wie auch bei den anderen Tempeln Szenen aus dem Leben Buddhas und buddistische und hinduistische Mythen dar und sind sicher die feinsten und schoensten der ganzen Tempelanlage.
Auf dem Rueckweg besichtigten wir noch das am Weg liegende Landminenmuseum. Landminen sind leider auch in der heutigen Zeit noch ein grosses Problem Kambodschas. CA 5-6 Millionen Landminen amerikanischer, russischer, chinesischer und deutscher(!!!) Herstellung wurden im Land von den roten Khmer und der vietnamesischen Armee verlegt, ein Grossteil davon (ca 4 Millionen) sind noch aktiv und versteckt. Jaehrlich sterben ca 200 Menschen in Kambodscha an Landminen – die Zahl der Verletzten ist um Einiges hoeher. Das Museum wurde von Aki Ra eingerichtet, einem Ex Kindsoldaten der roten Khmer, der selbst ca 200.000 Minen verlegt hat und nun freiwillig und meist ohne Bezahlung Minenfelder raeumt. Er schaetzt, dass er in ca 25 Jahren Minenentschaerfen ca 50.000 Minen entschaerft hat (!!!).
Als letzter Tempel stand dann noch eines der Highlights der Anlage, der Ta Phrom am Programm. Dieser Tempel hat die Besonderheit, das er stark ueberwachsen ist. Tempelmauern und Statuen sind von Baumen ueberwuchert und mit Wurzeln verhangen – ein Abenteuer nach Indiana Jones Muster ;-). Zudem ist die Tempelanlage stark verfallen, man streicht durch dunkle Gaenge und versucht sich im Gewirr der verfallenen Tuerme zurechtzufinden. Ein schlimmes Erlebnis erwartete Alex, als er sich durch einen verfallenen Gang einen Weg zum Hauptgang bahnte – ploetzlich stand er vor… einer Gruppe Japaner – komplett mit Sonnenhueten, Fotoapparaten und einem japanischen Fuehrer. Naja Japan ist nicht weit und natuerlich haben die Japaner Angkor laengst entdeckt.
Trotzdem war der Tempelbesuch echt super und mystisch. Nach ca 2 Stunden beschlossen wir Richtung Heimat zu fahren.
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Am letzten Tempeltag besichtigten wir alle noch verbliebenen Tempel in naeherer Umgebung von Angkor Wat (Pre Rup, East Mebon, Ta Som, Krol Ko, Neak Pean, Preah Khan, Krol Romeas) und begaben uns fuer den Sonnenuntergang auf einem Huegel in der Naehe von Angkor Wat namens Bakheng.
Ein besonderes Highlight erwartete uns am darauffolgenden Tag – die Fahrt zum Tempel Beng Malea. Ca 60 km von Siem Reap entfernt ist dieser verfallene Tempel ein muss fuer Indiana Jones Fans – verfallen, verwachsen, mystisch und ohne Touristen.
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Anschliessend goennten wir uns noch einen Planungs- und Erholungstag, wo wir gemuetlich in Kaffees sassen und den Markt besichtigten. Ach ja Alex liess sich auch noch von einer Kambodschanischen Masseuse bei einer Massage nach Khmer Stil durchkneten :-). Am Markt stolperten wir zufaellig ueber mehrere Leckerbissen – ein paar davon sind unten abgebildet – fuer uns Europaeer schwer vorstellbar, das zu essen.
Damit war unsere Zeit in Siem Reap, die wir sehr genossen, vorbei. Am naechsten Tag gings in aller Fruehe zum Tonle Sap See, wo uns das Boot erwartete, das uns nach Battambang bringen sollte.
Super-Bericht wiedereinmal - große Komplimente für Fotos und Text !
Und auch auf diesem Weg dir, lieber Alex, alles alles Gute zum Geburtstag!
Pappi
…liebe Dani, jetzt wo Dreads dein Haupt bedecken, muss ich wohl oder übel meiner Schreibfaulheit endgültig ade sagen… Dani mit Dreads… Jawohl !!!! Ich wünsch euch beiden weiterhin alles Gute auf eurer Reise… und muchos gracias, dass ihr uns daran teilhaben lasst…
hey es lieben…wunderschööööne fotos, konn mi richtig einiversetzen
lg
Gewaltige Fotos!! Me dan ganas de cogerme un avión para ver todas esas bellezas!!
Seguid así… fantástico! Gracias por ponernos al día de todas vuestras aventuras!!
benjamin@paralyzed.deeds” rel=”nofollow”>.…
tnx for info!…