(5. - 17. März 2010)
Als wir in Makassar, der größten Stadt im Süden Sulawesis ankamen, wussten wir sogleich – bhoa, hier ists komplett anders als in Java. Die Leute sehr freundlich, wir bekamen in den sogenannten “Warungs” (kleine Strassenkuechen) sogleich wunderbaren Meerfisch vorgesetzt und es war ziemlich heiss.
Am nächsten Tag stiegen wir gleich in den Bus und liessen uns in einer 12 stuendigen Fahrt nach Rantepao bringen, dem Zentrum von Tana Toraja.
Tana Toraja im bergigen Zentrum Sulawesis gelegen, ist die Heimat eines sehr individuellen Volksstammes, der Torajas. Dieses Volk ist heute noch extrem stark in ihren jahrhundertealten Traditionen verwurzelt und lebt zB. praktisch nur dafuer, um fuer die verstorbenen Familienmitglieder die aufwendigen und extrem kostenintensiven Begraebniszeremonien ausrichten zu koennen. Trotzdem ist auch das taegliche Leben sehr stark von den Traditionen gepraegt – ein Beispiel dafuer sind die einzigartigen Hauskonstruktionen, die sich ueber die Jahrhunderte erhalten haben und deren Technik auch heute noch praktisch unveraendert beim Bauen neuer Haeuser angewendet wird.
Gut, wir erreichten also Rantepao und suchten uns auch gleich ein nettes Guesthaus. Am Weg wurden wir natuerlich von einem der ueberall umherstreifenden Touristenfuehrer angesprochen. Das Gebiet ist die bekannteste Touristenattraktion Sulawesis und eine der bekanntesten Attraktionen Indonesiens, sodass besonders westliche Touristen nicht selten anzutreffen sind. Wir liessen uns aber nicht einfangen und goennten uns einen Tag, um Rantepao und Umgebung kennenzulernen. Als wir dabei das erste Mal wirklich die traditionellen Haeuser sahen, blieb uns die Spucke weg – so was hatten wir noch nie gesehen. Hoffentlich geht es euch beim anschauen der Fotos genauso :-).
Am naechsten Tag besuchten wir einen Markt und machten eine laengere Wanderung auf eigene Faust durch die Doerfer der Umgebung. Die Leute waren extrem freundlich und die wirklich ausschliesslich traditionellen Haeuser der Doerfer echt einzigartig.
Ein Teil der Begraebniszeremonie ist natuerlich die Grabstaette, welche in speziellen Felsen, die sich meistens auf dem Grund und Boden der Familie des Verstorbenen befinden, gemeiselt werden. Diese Grabstaetten sind somit ueber die Landschaft verteilt und liegen meist an echt malerischen Plaetzen mit einem wunderschoenen Blick ueber die Berge und die umgebenden Reisfelder.
Fuer den naechsten Tag hatten wir uns einen Fuehrer gemietet, der uns zu einer Begraebniszeremonie begleiten sollte. Die Zeremonie selbst ist ein fuer uns Europaer sehr schwer verstaendliches Schauspiel bei dem Hunderte von eingeladenen Gaesten empfangen und bewirtet werden und die im Gegenzug Geschenke, meist in Form von lebenden Schweinen mitbringen. Diese Schweine sind auf Bambusstangen gebunden und quieken erbaermlich – es dauert auch nicht lange und diese werden an Ort und Stelle geschlachtet. Es handelte sich dabei (bei unserer eher kleinen Begraebniszeremonie) um sicher 20-30 Schweine, denen dann die Hauptschlagader aufgeschnitten wird, sodass sie langsam verbluten. Die Schweine werden schliesslich ausgenommen und auf ein Feuer geworfen um die Borsten abzubrennen. Dann gehts ans Essen. Vom geschlachteten Schwein werden meist 2/3 des Fleisches vom Gastgeber fuer die Gaeste verwendet, 1/3 wird dem Spender zurück gegeben.
Der Hoehepunkt der Zeremonie (die auf diese Weise oft mehrere Tage dauert) ist das Schlachten eines Wasserbueffels. Wasserbueffel sind die heiligen Tiere der Torajer und werden nur fuer Begraebniszeremonien geschlachtet, niemals sonst. Je nach Rang des Verstorbenen muessen pro Zeremonie bis zu 30 Bueffel in 3 Tagen das Leben lassen.
Naeher wollen wir die Schlachtung des Bueffels nicht beschreiben, nur soviel, dass es eine fuer uns sehr grausame und blutige Angelegenheit war.
Wir waren erleichtert nachdem die Schlachtung vorbei war und freuten uns darauf mit unserem Führer mit den anderen Trauergaesten zusammen zu sitzen – Touristen sind naemlich erstaunlicherweise gern gesehene Gaeste, die die Wichtigkeit der gestorbenen Person unterstreichen.
Allerdings waren nach der Schlachtung auf ein Mal alle anderen Touristen verschwunden und auch unser Fuehrer bedraengte uns, dass wir gehen sollten. Da wir nicht wussten, ob jetzt nicht die Trauergaeste unter sich beleiben wollten, liessen wir uns ueberreden zu gehen – anschliessend merkten wir aber, dass unser Fuehrer nur die unbegruendete Angst hatte, kein Transportmittel mehr nach Hause zu finden.
Naja wiedermal Pech bei unserer Fuehrerwahl…Allerdings zeigte uns der Fuehrer am Weg die interessanten Pflanzen und Baeume des Torajalandes – was uns am meisten beeindruckte war der vieeele Kakao. Das war das erste Mal dass wir die Kakaofruechte an den Baumen haengen sahen.
Schliesslich empfahl uns unser Fuehrer fuer die naechsten Tage noch eine Trekkingroute, die wir allein, auch ohne Fuehrer machen konnten.
Nachdem wir uns noch mit Karte und Proviant sowie dem allseits beliebten Gastgeschenk Zigaretten eingedeckt hatten, gings am naechsten Morgen los. Wir suchten den Kleinbus (Bemo genannt), der wie in Indonesien ueblich natuerlich nicht irgendwie beschriftet war und den wir, nachdem uns mehrere nette Indonesier in mehrere verschiedene Richtungen geschickt hatten, endlich fanden und vereinbarten mit dem netten Busfahrer den Fahrpreis. Dann gings vollgestopft mit Torajaweiblein in das Dorf, ab dem wir die Wanderung starten wollten.
Wir stiegen schliesslich an einer Strassenkreuzung aus und starteten – nachdem wir uns bei mehreren Einheimischen nach dem Weg erkundigt hatten (man muss ja aus Fehlern lernen :-)) unsere Wanderung. Die erste Station war Dende, ein Dorf mitten in Reisfeldern wo selten Touristen hinkommen und wir wurden deshalb permanent bestaunt und begruesst - “Hello Mister, Hello Madam”.
Ab dem Dorf mussten wir mehrmals nach dem Weg fragen, da dieser sich zu einer Art zugewachsenem Trampelpfad verengte und wir oefters zweifelten, ob da wohl noch ein Weg weitergeht. Als dann auch noch der Himmel sich verdunkelte und es Anzeichen gab, dass der taegliche Regen diesmal frueher eintreffen wuerde und es zudem keine Anzeichen gab, dass wir ins naechste Dorf kommen wuerden, fingen wir an, an unserer Wegwahl zu zweifeln. Aber nichts desto trotz hatte jemand Erbarmen mit uns, genau als die ersten dicken Regentropfen fielen, die uns sicher bis auf die Haut durchnaesst haetten, standen wir ploetzlich vor dem grossen, ueberdachten Versammlungssaal des gesuchten Dorfes. Juhuuu. Wir warteten bis der Regen nachliess und folgten dem, ab hier einfach zu findenden Weg in Richtung dem Dorf Limbong, wo wir uebernachten wollten.
Der Weg war wunderschoen und wir schlossen uns teilweise Schulkindern, teilweise aelteren Frauen, die von den Feldern kamen an, die in die selbe Richtung wollten.
Schliesslich ereichten wir das Dorf – natuerlich waren seit einiger Zeit keine Touristen mehr hier gewesen und wir wurden bestaunt und beruehrt. Sofort holte man einen englischsprechenden Lehreranwaerter, der sich sehr nett um uns kuemmerte und uns zu seiner Grossmutter brachte, die uns in ihr Haus aufnahm und bewirtete. Sobald wir das Dorf erreichten, begann es wie aus Kuebeln zu giessen, der Regen hoerte bis zum naechsten Morgen nicht mehr auf. Da wir somit an das traditionelle und 100 Jahre alte Haus unserer Gastgeberin gefesselt waren, sassen wir auf der Veranda und genossen das Treiben in dem zutiefst traditionellen Dorf. Unter anderem gab es einen kleinen Auflauf. Als wir die Haelse reckten, um zu sehen was da los war, sahen wir, dass ein Wanderschirmreparateur angekommen war. Sogleich wurden aus allen Haeusern die kaputten Schirme gebracht, die der Mann direkt am Dorfplatz an einem regengeschuetzten Ort reparierte.
Das Abendessen war einfach aber gut, Reis mit Huhn und eine Art Wasserspinat. Nach einer etwas unruhigen Nacht (da auf das alte Haus durchaus der Regen prasselte) wurden wir von schoenstem Wetter geweckt. Nach einem kraeftigen Fruehstueck (mit allem was wir schon am Abend gegessen hatten) schauten wir uns das Dorf an, verabschiedeten uns von unserer extrem netten und freundlichen Gastgeberin (die uebrigens nur den lokalen Dialekt der Torajas sprach) und machten uns auf den Weg zum naechsten Dorf namens Tandierung.
Da Alex sich leider eine Magenverstimmung eingefangen hatte und das Wetter schon wieder ziemlich schlecht geworden war, beschlossen wir die Wanderung auf 2 Tage statt der geplanten 3 abzukuerzen. Wir marschierten durch die Reisfelder, die alle gerade bestellt wurden, die Reisfelder entlang, ueber wunderschoene Huegelketten und vorbei an mehreren kleinen Weilern.
Als wir das angepeilte Dorf namens Pangala-ala erreichten spielten wir laenger mit den zusammengestroemten Kindern, die uns zwar sehr neugierig aber mit einem grossen Sicherheitsabstand begegneten. Scheinbar kamen wirklich nicht viele Touristen hierher und die Kinder waren sehr scheu.
Anschliessend ueberquerten wir einen Pass, der uns nach Kepe fuehrte, der Ort an dem wir laut Fuehrer wieder einen Bus (Bemo) nach Rantepao (Ausgangspunkt) finden konnten.
Wir warteten laenger, aber kein Bus kam. Schliesslich nahm uns ein Privatauto (Politiker auf Wahlkampftour) mit, der uns dann extrem nett direkt nach Rantepao brachte.
Dort verbrachten wir noch einen Tag mit Souvenireinkaufen, durch die Stadt schlaendern und mit anderen Touristen ratschen und fuhren am naechsten Tag weiter zu einem Zwischenziel, Tentena, am See Danau Poso.
In Tentena liess man uns schon ziemlich spät abends an der Strassenkreuzung zum Dorf aussteigen und sagte uns, das Dorf sei gleich in der Naehe – wir wussten allerdings nicht, dass in dem Fall „gleich in der Naehe“ einen Fussmarsch von 4km (mit unserem ganzen Gepaeck) bedeutete. So kamen wir ziemlich muede in Tentena an, fanden aber sofort eine sehr nette Herberge, die uns erwarteten und gleich mit einem Wilkommenstrunk empfingen.
Tentena ist wunderschoen an einem See gelegen, eigentlich ein verschlafenes Dorf, das durch die religioesen Unruhen zwischen Moslems und Christen in den 90er Jahren beruehmt-beruechtigt wurde. Damals verloren in dem Kleinkrieg zwischen dem christlichen Tentena (ca 20-30000 Einwohner) und den muslemischen Staedten Poso und Palu (zusammen ca gleich viel Einwohner) ueber 1000 Menschen ihr Leben. Schlimm war die Auswirkung auf den aufkeimenden Tourismus – nachdem ein italienischer Tourist zwischen die Fronten geriet und getoetet wurde, kam fuer einige Jahre kein Tourist mehr nach Sulawesi, was einen wirschaftliche Kollaps zur Folge hatte. Erst jetzt, ueber 10 Jahre nach dem Ende der Konflikte, beginnt der Tourismus sich langsam zu erholen.
Wir verbrachten in Tentena 2 schoene Tage, in denen wir mit dem Motorrad den See und die Umgebung erkundeten.
Schliesslich gings weiter nach Ampana, der Stadt, von der aus die Faehren zu unserem naechsten – und letzten – Ziel dieser unserer langen Reise, den Togean Inseln abfuhren.
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