So, weiter gehts mit unserem Trek
Der 4te Tag sollte eine lange Teilstrecke von 19km und 6h bringen, die wir eigendlich mit Wildzelten halbieren wollten.
Da der Weg aber schliesslich so schoen und gemuetlich war
und wir nach den geplanten 3h noch nicht muede waren, beschlossen wir noch die Teilstrecke fertigzumachen und bis zum Campamento Dickson weiterzuwandern, in dem wir dann gegen 17 Uhr Abends ankamen.
Das Campamento war direkt am Lago Dickson gelegen, der vom Dicksongletscher gespeisst wird, der auch direkt in den See reicht. Das war unser erster Kontakt mit der spektakulaeren Gletscherlandschaft Patagoniens. Als Belohnung nach dieser langen Tagesetappe kochten wir uns eine gute Polenta mit Kaese und Thunfisch - mir hat selten Polenta soooo gut geschmeckt ;-).
Die naechste Etappe fuehrte uns eine gemuetliche 4h Etappe zum Campamento Perros, direkt am Perros Gletscher gelegen, ein spektakulaerer Haengegletscher, einer der kleineren Sorte.
Das Campamento lag in einem Wald, gut geschuetzt vor den eiskalten Fallwinden vom Gletscher.
Eigendlich planten wir fuer den naechsten Tag einen Ruhetag, bekamen aber die Info, dass sich eine Schlechtwetterfront anbahnen sollte und am naechsten Tag der letzte Tag mit schoenem Wetter sein sollte.
Wir beschlossen daraufhin die naechste Etappe, die Schwierigste, die Passueberquerung am naechsten Tag anzugehen. Die Nacht brachte ziemliche Kaelte und Schneefall, wobei sich der Himmel aber bis wir um 9 Uhr starteten vollkommen aufklaehrte.
Der erste Teil des Weges verlief im Wald, in dem wir immer wieder durch Schlammpassagen waten mussten,
sobald wir dann aus dem Wald heraussen waren zog sich der Himmel zu und es begann zu regnen, stuermen und schneien. Wir verfluchten den Wetterbericht, gingen aber doch weiter. Je naeher wir dem Pass kamen (ca 600 hm rauf und runter waren zu machen in 6h), desto schlechter wurde das Wetter mit Kaelte, starkem Wind, Schnee und Regen.
Die Sicht war trotzdem spektakulaer, mehrere Gletscher und das Tal durch das wir am Vortag hergekommen waren.
Kurz bevor wir am Pass waren riss der Himmel ploetzlich auf und es schien strahlend die Sonne - typisches patagonisches Wetter - in dem Fall positiv gesehen ;-).
Schliesslich standen wir am Pass bei Sonnenschein und es eroeffnete sich uns ein Blick, den wir so wohl noch nie gesehen haben.
Der riesige Grey Gletscher breitete sich in seiner ganzen Laenge vor uns aus, von allen Seiten muendeten kleine Seitengletscher in die grosse Zunge, die schliesslich im Greysee endete. Wahnsinn!
Nach einem kurzen Mittagessen gings dann auf der anderen Seite auch schon wieder hinunter, wobei sich uns immer spektakulaerere Blicke auf den Gletscher auftaten.
Der Weg erwies sich als Glanzleistung der chilenischen Ranger, die ihn angelegt hatten - er fuehrte kerzengerade die Bergflanke hinunter, nach dem Motto jeder Schritt > 1 hm. Schliesslich erreichten wir nach ca 6h das Campamento Paso, am Rande des Gletschers gelegen, wo wir dann nach einem guten Abendessen (Nudlsuppe) muede nach einem wunderschoenen Tag in die Schlafsaecke krochen.
Weiter gehts im Teil III…
wunder-wunderschön!!!Und ziemlich anstrengend!!!Aber mir scheint, ihr schreckt vor nichts zurück! Die Bilder beweisen, dass sich eure Strapazen voll und ganz gelohnt haben. Und wir haben auch was davon. Vieeele Grüße!
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tnx for info!…