Tibet - der Wahnsinn! Automobile diaries - Teil 3

Weiter gehts nun mit Tag 12 unseres Abenteuers - eines der Highlights, das Everest Basislager wartet auf uns!

Tag 12: Rongbuk Monastery (8.November)

Wir starteten - wie von unserem Guide empfohlen - um 6 Uhr bei Stockfinsterem und fuhren den Weg in Richtung Basecamp auf den Pang La pass (5200m). Wir wussten, dass dort die Aussicht auf die Himalayariesen besonders gut sein sollte. Wir waren dann gegen 7.30 Uhr dort – natuerlich immer noch Stockfinster dh. wie von uns erwartet viel zu frueh. Das haette unser Fuehrer eigentlich wissen sollen. Naja, dann warteten wir bei Eiseskaelte ca 1h bis zum Sonnenaufgang – kurz vorher machten wir uns (Dani und Alex) auf den Weg, einen Feldweg entlang zum Besten, in einem Internetbericht empfohlenen, aber unserem Fuehrer unbekannten Aussichtsplatz. Manchmal fragten wir uns wirklich, warum wir einen Fuehrer dabeihatten :-). Da der Pass auf ca 5200m lag, war das Gehen ganz schoen anstrengend. Schliesslich erreichten wir den Platz – die Aussicht die sich uns bot, war sensationell.

Wir bibern in der KAelte, 3000m hoeher auf den Spitzen der 8000er sind bereits die ersten Sonnenstrahlen - vlnr Makalu(8462m), Lhotse (8516m) und Everest (8848m), ganz rechts der Cho Oyu (8201m)

Wir bibern in der KAelte, 3000m hoeher auf den Spitzen der 8000er sind bereits die ersten Sonnenstrahlen - vlnr Makalu(8462m), Lhotse (8516m) und Everest (8848m), ganz rechts der Cho Oyu (8201m)

Ihre MAjestaet, der Mount Everest - der hoechste Berg der Welt im Sonnenaufgang

Ihre MAjestaet, der Mount Everest - der hoechste Berg der Welt im Sonnenaufgang

...der Shishapagma (mit 8013m der niederste 8000er) wird von der Sonne wachgekuesst...

...der Shishapagma (mit 8013m der niederste 8000er) wird von der Sonne wachgekuesst...

Fuenf 8000er lagen vor uns, Makalu, Everest, Lhotse, Cho You und Shishapagma. Wunderbar.

...unser Kniefall vor so viel erhabener Bergwelt :-)

...unser Kniefall vor so viel erhabener Bergwelt :-)

...nun wird es waermer - die Sonne erreicht unseren Huegel - unendliche Bergwelt

...nun wird es waermer - die Sonne erreicht unseren Huegel - unendliche Bergwelt

...leider unscharf - aber man sieht wie fasziniert Alex von der Bergwelt ist :-) - Traumhaft!

...leider unscharf - aber man sieht wie fasziniert Alex von der Bergwelt ist :-) - Traumhaft!

...der Everest strahlt uns im Morgenlicht entgegen

...der Everest strahlt uns im Morgenlicht entgegen

...das ist doch zum in-die-Luft-gehen :-)

...das ist doch zum in-die-Luft-gehen :-)

...das meint auch Dani :-)

...das meint auch Dani :-)

...noch ein letztes Foto - weils sooo schoen ist

...noch ein letztes Foto - weils sooo schoen ist

Bei Eiseskaelte und nach einigen Fotos machten wir uns wieder auf den Weg zum Pass, wo unsere beiden Begleiter bibernd auf uns warteten.
Dann gings weiter zum Kloster, wo wir natuerlich viel zu frueh gegen 11 Uhr ankamen. Am Weg eroeffnete uns der Guide, dass wir wegen dem Auto, das nicht fuer Minustemperaturen gemacht sei, nicht im Kloster schlafen koennten. Als er aber unsere entsetzten Gesichter sah, liess er das Thema fallen – auf jeden Fall war das Zurueckfahren kein Thema mehr.

...die Schotterstrasse zum Rongbuk Kloster - frueher war der Weg zum Basislager eine Wanderung von 5 Tagen...

...die Schotterstrasse zum Rongbuk Kloster - frueher war der Weg zum Basislager eine Wanderung von 5 Tagen...

...zum Thema Buerokratie - das Permit, das es uns erlaubte das Everestgebiet zu besuchen

...zum Thema Buerokratie - das Permit, das es uns erlaubte das Everestgebiet zu besuchen

Am Kloster machten wirs uns gemuetlich, bezogen unser Zimmer, sassen in der Sonne und besichtigten das naheliegende Rongbukkloster.

...das Rongbuk Kloster - traumhaft, kurz vor dem Everest Basislager gelegen - die letzte ganzjaehrig bewohnte Siedlung am Weg zum Everest

...das Rongbuk Kloster - traumhaft, kurz vor dem Everest Basislager gelegen - die letzte ganzjaehrig bewohnte Siedlung am Weg zum Everest

Natuerlich liessen wirs uns nicht nehmen trotz der Hoehe die zugegeben kurze Kora(Pilgerrunde) um das Kloster zu machen - dabei dominiert das Bild natuerlich die Nordflanke des Everest

Natuerlich liessen wirs uns nicht nehmen trotz der Hoehe die zugegeben kurze Kora(Pilgerrunde) um das Kloster zu machen - dabei dominiert das Bild natuerlich die Nordflanke des Everest

...auch das Kloster besichtigten wir - die Moenche fuehren ein extrem schweres Leben in der grossen Hoehe

...auch das Kloster besichtigten wir - die Moenche fuehren ein extrem schweres Leben in der grossen Hoehe

Der Blick auf unsere Unterkunft - das Gasthaus wird vom Kloster betrieben

Der Blick auf unsere Unterkunft - das Gasthaus wird vom Kloster betrieben

Anschliessend spazierte Alex dann noch fuer eine halbe Stunde Richtung Basislager.

...am Spaziergang Richtung Basislager begegnete Alex dann diesem Yak - diese Tiere konnen in solchen Hoehen problemlos ueberleben

...am Spaziergang Richtung Basislager begegnete Alex dann diesem Yak - diese Tiere konnen in solchen Hoehen problemlos ueberleben

Alex kam dann noch vor dem Sonnenuntergang zurueck, den wir uns gemeinsam vom Monastery aus ansahen.

...der Sonnenuntergang rueckt naeher...

...der Sonnenuntergang rueckt naeher...

...die Lichtspiele auf den Felsen der Nordwand sind einmalig...

...die Lichtspiele auf den Felsen der Nordwand sind einmalig...

...mit der Sonne verschwindet sofort auch die Wolken-Schneefahne, die den Gipfel des Everest umweht

...mit der Sonne verschwindet sofort auch die Wolken-Schneefahne, die den Gipfel des Everest umweht

Nach dem Abendessen sassen wir noch am Ofen als eine ganze Gruppe (ca 4 Jeeps) von Shigatse kamen – ab dann war Wirbel in dem Guesthouse. Schliesslich gingen wir schlafen wobei wir alles anzogen was wir hatten (3 Hosenschichten, 4 T-Shirts plus Fliesjacke :-)) – allerdings war die Nacht dann weniger kalt als erwartet.

Tag 13: Everest Basislager (9.November)

Nach dem Aufstehen und dem Anschauen des relativ unspektakulaeren Sonnenaufgangs(sind wir vielleicht schon verwoehnt??? :-)) fruehstueckten wir. Namso (unser Fuehrer) sagte uns, dass der Weg so leicht waere und dass er keine Lust zum Mitkommen haette (??). Wir machten dann eine Zeit aus, zu der er uns im Basislager abholen sollte. Dann gings los - mit grandioser Aussicht auf den Everest, aber starkem Gegenwind.

...brrr, wir starten bei Eiseskaelte - buchstaeblich :-)

...brrr, wir starten bei Eiseskaelte - buchstaeblich :-)

Wir kamen am Touristenbasislager vorbei, wo im Sommer die Zelte stehen (nahe Rongbuk) und besuchten ein verlassenes aber funktionsfahiges Kloster am Weg (wahrscheinlich im Sommer bewohnt).

...das Touristenbasislager - jetzt in der Nebensaison wirkt es trostlos und verlassen - der starke Wind (Staubwolke) macht uns ziemlich zu schaffen

...das Touristenbasislager - jetzt in der Nebensaison wirkt es trostlos und verlassen - der starke Wind (Staubwolke) macht uns ziemlich zu schaffen

Weiter gings in 5000m Hoehe der Schotterstrasse entlang und da uns die Strasse zu langweilig wurde, nahmen wir immer wieder Abkuerzungen zwischen den Kehren. Wir wussten nicht, wo das Basislager war und nahmen eine Abkuerzung, die sich als Alternativweg entpuppte, der uns nicht zum offiziellen Basislager fuehrte, sondern zum effektiven Basislager, wo im Sommer die Zelte der Kletterer stehen (fuer Touristen verboten, aber in der Jahreszeit komplett leer). Am Weg sahen wir mehrere Gemsen und Bergziegen, die uns gar nicht scheu von der Naehe betrachteten.

...ja was ist denn das? Gemsen mustern uns neugierig - scheinbar ziemlich an Menschen gewoehnt

...ja was ist denn das? Gemsen mustern uns neugierig - scheinbar ziemlich an Menschen gewoehnt

...richtige Prachtexemplare auf 5200m Meereshoehe...

...richtige Prachtexemplare auf 5200m Meereshoehe...

Dadurch brauchten wir laenger und waren zur vereinbarten Zeit nicht am Basislager (dort sollte uns unser Auto mit Guide abholen), kamen aber 10 Minuten spaeter an, wobei dann unser Auto nicht mehr da war. Wir machten einige wunderschoene und echt spektakulaere Fotos (5200m – Everest Basislager !!) und warteten laenger, versuchten dann, als uns kalt wurde, andere Autos zu ueberreden uns nach Rongbuk mitzunehmen.

Das Ziel unserer Wanderung liegt vor uns - das etwas trostlos wirkende Everest Basislager am Beginn des Rongbuk Gletschers

Das Ziel unserer Wanderung liegt vor uns - das etwas trostlos wirkende Everest Basislager am Beginn des Rongbuk Gletschers

...ein - Gipfelfoto - muss sein, auch wenn es - nur - am Basislager ist :-)

...ein - Gipfelfoto - muss sein, auch wenn es - nur - am Basislager ist :-)

... ein wunderschoener Blick auf die Nordflanke des Everest tut sich uns auf

... ein wunderschoener Blick auf die Nordflanke des Everest tut sich uns auf

... wir haben es geschafft - eines der schoensten und spektakulaersten Ziele unserer Reise - das Everest Basislager

... wir haben es geschafft - eines der schoensten und spektakulaersten Ziele unserer Reise - das Everest Basislager

Das funktionierte nicht, so machten wir uns auf den Rueckweg, wobei uns nach kurzer Wegstrecke unser Auto entgegenkam.

... und somit drehen wir zu Fuss dem Everest den Ruecken und machen uns an den Abstieg, wo uns dann bald das Auto mit dem tobenden Namso entgegenkommt

... und somit drehen wir zu Fuss dem Everest den Ruecken und machen uns an den Abstieg, wo uns dann bald das Auto mit dem tobenden Namso entgegenkommt

Namso drehte voellig durch und schrie und tobte und beschuldigte uns wissentlich in den abgesperrten Bereich gegangen zu sein, was ja nicht stimmte. Es war ja auch seine Schuld, wenn es mit der Absperrung so kritisch war, haette er ja auch mit uns gehen koennen, anstatt gemuetlich im Kloster zu bleiben. Er sagte, er wuerde uns ab jetzt uns selbst ueberlassen (in Tibet strengstens verboten), da wir genug von ihm hatten, war uns das ganz recht. Wir fuhren zurueck und in Tingri (wo wir fuer die Nacht bleiben sollten) hatte er es sich scheinbar anders ueberlegt und sah alles wie vorher.

...die Passstrasse am Weg nach Tingri schlaengelt sich den Hang empor

...die Passstrasse am Weg nach Tingri schlaengelt sich den Hang empor

...unsere Unterkunft in Tingri - 2 Betten mit Waschschuessel, alles was man braucht

...unsere Unterkunft in Tingri - 2 Betten mit Waschschuessel, alles was man braucht

Da wir die kommenden 2 Tage auch bezahlt hatten und noch Einiges vor hatten, gingen wir darauf ein, dass wir wie geplant noch 2 Tage in Tibet bleiben wuerden. Wir machten dem Guide allerdings klar, dass wir ab nun alles alleine machen wuerden und wir ihm nicht mehr vertrauten.

Tag 14: Nyalam, Shishapagma und Zangmuh (10. November)

Am Morgen gings dann los nach Nyalam, zuerst ueber den Tong La Pass mit wunderschoener, spektakulaerer Aussicht auf die Himalayariesen, besonders Shishapagma und Cho You.

...am Weg fahren wir immer wieder an Ruinen vorbei - deren Urheber diesmal nicht die kulturelle Revolution (o wunder), sonderen fruehere Fehden sind :-)

...am Weg fahren wir immer wieder an Ruinen vorbei - deren Urheber ist diesmal nicht die kulturelle Revolution (o wunder), sonderen fruehere Fehden sind :-)

...die Kombination von schneebedeckten Bergen (Shishapagma) und Gebetsfahnen ergibt die schoensten Bilder

...die Kombination von schneebedeckten Bergen (Shishapagma) und Gebetsfahnen ergibt die schoensten Bilder

...wieder mal ein kleines Dankeschoen an unseren Supporter, hier vorm Shishapagma

...wieder mal ein kleines Dankeschoen an unseren Supporter, hier vorm Shishapagma

...damit verabschieden wir uns von der wunderbaren Bergkulisse der gesamten Himalayakette

...damit verabschieden wir uns von der wunderbaren Bergkulisse der gesamten Himalayakette

ein letzter Gruss noch waehrend der Fahrt...

ein letzter Gruss noch waehrend der Fahrt...

Der Guide bemuehte sich sichtlich und versuchte uns wo moeglich zu helfen. Wir besichtigten dann am Weg die Milarepas Cave – eine Meditationshoehle die der Mystiker und Komponist Milarepa genutzt haben soll. Die Hoehle selbst war nichts besonderes, aber der Platz war wunderschoen.

...am Weg zur Milarepas Hoehle eine wunderschoene Eingangstuer eines tibetischen Hauses

...am Weg zur Milarepas Hoehle eine wunderschoene Eingangstuer eines tibetischen Hauses

...der Blick von der Hoehle auf das hinterliegende Tal ist traumhaft

...der Blick von der Hoehle auf das hinterliegende Tal ist traumhaft

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Dann gings weiter nach Nyalam, der Station unserer letzten Nacht in Tibet, wo uns der Guide sagte, dass die Frau des Fahrers ein Kind bekommen sollte und der Driver deshalb so schnell wie moeglich nach Hause wollte (Wahrheit???Luege???) – er wollte in Zangmuh schlafen. Wir hatten Nyalam extra fuer die letzte Nacht ausgesucht, da wir ziemlich viel Schlechtes ueber die dreckige Grenzstadt Zhangmu gehoert hatten. Obwohl wir ihm nicht recht glaubten, waren wir des Kaempfens muede und waren einverstanden, aber wir wollten noch eine Wanderung in Richtung Shishapagma Basislager machen.

In Nyalam starten wir in Richtung Shishapagma Basislager, am Weg immer wieder der Brennmittelvorrat :-) der tibetischen Haeuser

In Nyalam starten wir in Richtung Shishapagma Basislager, am Weg immer wieder der Brennmittelvorrat :-) der tibetischen Haeuser

Nach dem Mittagessen starteten wir los, eine wunderschoene Wanderung von ca 3700m auf 4200m, immer im Blick von Shishapagma und mehreren schneebedeckten 7000ern. Wunderschoen – immer wieder kamen wir ueber Almen mit Yaks, Ziegen und den tibetischen Hirten.

...tibetische Schafhirten mit ihrer Herde am Weg...

...tibetische Schafhirten mit ihrer Herde am Weg...

...ploetzlich zeigen sich uns die ersten Bergriessen...

...ploetzlich zeigen sich uns die ersten Bergriessen...

...das ist Tibet...echt einzigartig...

...das ist Tibet...echt einzigartig...

...wieder machten wir Abkuerzungen - diesmal gab es allerdings kein verbotenes Gebiet :-)

...wieder machten wir Abkuerzungen - diesmal gab es allerdings kein verbotenes Gebiet :-)

...unter uns wunderschoen das Tal das wir durchwandert hatten - rechts liegt Nyalam, von wo aus wir gestartet waren

...unter uns wunderschoen das Tal das wir durchwandert hatten - rechts liegt Nyalam, von wo aus wir gestartet waren

Wir setzten uns schliesslich auf einen Huegel und assen unseren einzigen, extra fuer dieses Picknik aufbewahrten Thunfisch im Angesicht vom Shishapagma und Co. Unvergesslich.

...Dani geniesst den Thunfisch vor der einzigartigen Bergkulisse...

...Dani geniesst den Thunfisch vor der einzigartigen Bergkulisse...

...die vom einzigartigen Shishapagma bestimmt wird

...die vom einzigartigen Shishapagma bestimmt wird

zum Abschied noch ein gemeinsames Foto mit dem Shishapagma....

zum Abschied noch ein gemeinsames Foto mit dem Shishapagma....

...und auch noch in die andere Richtung - ein unbekannter Gipfel - wahrscheinlich unbestiegen...

...und auch noch in die andere Richtung - ein unbekannter Gipfel - wahrscheinlich unbestiegen...

Am Rueckweg trafen wir eine Gruppe Tibeter mit deren Yaks, die Yakmist geladen hatten und nach Nyalam wollten, um diesen als (einziges im Hochland Tibets vorhandenes) Feuermittel zu verkaufen.

...vor uns die Gruppe Tibeter mit den Yaks - deren Mist ist ein sehr wichtiges(das einzige) Brennmittel in Tibet

...vor uns die Gruppe Tibeter mit den Yaks - deren Mist ist ein sehr wichtiges(das einzige) Brennmittel in Tibet

...die Tiere sind vollbeladen und die Treiber sammeln noch am Weg trockene Fladen auf

...die Tiere sind vollbeladen und die Treiber sammeln noch am Weg trockene Fladen auf

Wir gingen mit der Gruppe dann den ganzen Weg bis Nyalam und unterhielten uns mit Haenden und Fuessen, war echt super und ein einmaliges Erlebnis – gleichzeitig ein super Abschluss unserer Tibettour.

...einmalig die Waerme und Froehlichkeit die aus den Gesichtern der Tibeter strahlt

...einmalig die Waerme und Froehlichkeit die aus den Gesichtern der Tibeter strahlt

...Dani reiht sich in die Reihe der Yaks und Yaktreiber ein, den Yakmist hat sie allerdings nicht aufgesammelt :-)

...Dani reiht sich in die Reihe der Yaks und Yaktreiber ein, den Yakmist hat sie allerdings nicht aufgesammelt :-)

...zottige, schwarze Tiere mit langen Hoernern - fast zum fuerchten :-)

...zottige, schwarze Tiere mit langen Hoernern - fast zum fuerchten :-)

Um 18 Uhr schliesslich starteten wir nach Zangmuh ueber eine spektakulaere Strasse, Wahnsinn, die Voelserstrasse aber noch um Klassen ausgesetzter.

...wir sind ja von der Voelserstrasse einiges gewoehnt, aber das...

...wir sind ja von der Voelserstrasse einiges gewoehnt, aber das...

Die Strasse war dann gesperrt wegen Bauarbeiten, wodurch wir ca 1h warten mussten. Dann erreichten wir Zangmuh, eine schreckliche Grenzstadt, die den negativen Berichten voll entsprach, vollgestopft mit Autos und LKWs.

Tag 15: Grenzuebertritt Nepal (11. November)

Gegen 7 Uhr standen wir auf, die ganze Stadt schlief noch. Um 9.30 Uhr gings schliesslich los, wobei wir draufkamen, dass das Argument unseres Fuehrers, dass wir frueh starten muessten, weil wir sonst lange warten muessten nicht zutraf, da wir praktisch die Einzigen waren. Egal, an der Grenze mussten wir einige Zeit warten, da das Computersystem ausgefallen war. Es schien dann noch Probleme mit unserem, um einen Tag verlaengerten Permit zu geben, das von den Behoerden nicht gerne akzeptiert wurde.

...das ist die Grenzbruecke - rechts China(modern, rechtsverkehr), links Nepal(Chaos, linksverkehr :-))

...das ist die Grenzbruecke - rechts China(modern, rechtsverkehr), links Nepal(Chaos, linksverkehr :-))

Die Reaktion unseres Fuehrers darauf war, dass er uns vorwarf, wir waeren Schuld, da wir auf den bezahlten, zusaetzlichen Tag in Tibet bestanden haetten. Schliesslich erledigte sich das Ganze, worauf unser Fuehrer grusslos verschwand – Trinkgeld hatte er sich wohl keines erwartet :-).
Um ein Beispiel zu geben wie mit den Touristen in Tibet oft umgesprungen wurde, wir trafen an der Grenze 2 Skandinavier, die eine 7 Tages Tibettour gebucht hatten. Sie blieben 2 Tage in Lhasa und starteten dann die selbe Strecke, die wir in 12 Tagen machten. Mit allerlei Ausreden und Ausfluechten brachte sie ihr Fuehrer dazu immer nur ganz kurz (ca 30 Minuten) die Staedte und Kloester anzuschauen und jeden Tag 8-10 Stunden zu fahren. Auch die wunderschoene Uebernachtung im Rongbukkloster wurde gestrichen (wie es unser Fuehrer auch versucht hatte). Auf diese Weise hakten sie die selbe Tour in 3 Tagen ab, die wir in 12 Tagen machten und wurden 2 Tage zu frueh (nach insgesamt 5 Tagen obwohl sie 7 Tage gezahlt hatten) an der Grenze abgeliefert. Der Guide forderte anschliessend auch noch eine gewisse Summe Trinkgeld von ihnen. Sie akzeptierten aber auch alles und liessen das alles mit sich machen, uns unverstaendlich – vielleicht haben solche unemanzipierte Touristen auch Mitschuld am schlechten Betragen der Fuehrer…

...die Schlangen der LKWs an der nepalesischen Grenze - das Chaos hat uns wieder :-)

...die Schlangen der LKWs an der nepalesischen Grenze - das Chaos hat uns wieder :-)

Der Grenzuebertritt ging dann problemlos, wir waren immer wieder ueberrascht uber die extreme Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der chinesischen Grenzbeamten. Als Beispiel, das Computtersystem war ja ausgefallen am Anfang, wodurch wir ca 1h warten mussten. Als es wieder funktionierte kam der Grenzstationskommandant und entschuldigte sich persoenlich bei uns Touristen fuer die Wartezeit. Cool war das Ueberschreiten der Bruecke mit dem roten Strich in der Mitte, der die Laender trennt(China - Rechtsverkehr, Nepal - Linksverkehr) und das Chaos, sobald man 1m auf die nepalesische Seite wechselte :-). Allerdings waren ausnahmslos alle freundlich (auch die maschinengewehrbepackten Grenzbeamten)und halfen uns weiter, da das Grenzgebaeude nicht einfach zu finden war. Dort erhielten wir anstandslos das Visum, assen zu mittag (das erste Dal Bhat, juhuuu) und setzten uns in den Bus auf eine abenteuerliche 6h Fahrt nach Kathmandu. Damit war unser extrem schoenes aber nicht einfaches Tibetabenteuer vorbei - besonders in der ersten Zeit waren wir extrem froh aus Tibet draussen zu sein und uns frei und ohne Fuehrer bewegen zu koennen.

Tibet hat uns extrem gut gefallen (Landschaftlich und von den Leuten – vielleicht wie kein anderes Land auf unserer Reise) aber leider scheinen (manche tibetische!!) Guides und Fahrer sich anzustrengen, die ganzen guten Eindruecke kaputt zu machen. Allerdings ist ihnen das bei uns in keinster Weise gelungen :-). Und das war sicher nicht nur bei uns so – sogar in Reisefuehrer und Internetforums steht, dass man sich anhand der Erlebnisse mit Fuehrer und Fahrer keine negative Meinung von Tibet bilden soll – diese wuerden eine schlechte Klasse fuer sich bilden.

6 Antworten zu “Tibet - der Wahnsinn! Automobile diaries - Teil 3”

  1. gerhard sagt:

    also das “leider” unscharf foto is der hammer! grad des macht das foto total cool! :)

  2. Anna Maria sagt:

    Also, es ist alles nicht zu glauben!!So herrliche Bilder, diese Eindrücke! Ich kann mir das alles nicht so richtig vorstellen. Und du Dani, dass du alles so suverän mit machst. Mein ganz großes Kompliment! Ich freue mich so mit euch: freue mich und leide mit. Alle guten Wünsche weiterhin!

  3. m & p sagt:

    Atemberaubende Bilder und Erlebnisse!!Ihr Glückspilze in der Gesellschaft von einem halben Dutzend 8000ern! Eure Begeisterung reißt euch zu wahrhaft “messnerischen” Leistungen hin: Solche Luftsprünge auf 5200m, das macht euch so schnell keiner nach!! Man sieht, der Ärger mit den 2 Typen hat eure Freude nicht nachhaltig getrübt! Ganz liebe Grüße!!

  4. alexander sagt:

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