Tashi delay!
Die FAhrstrecke nach Deqin stellte viel in den Schatten was wir bis jetzt gesehen hatten. Wunderschoen, extrem spektakulaer und hohe Paesse mit wunderschoener Aussicht.
Im Bus lernten wir Wolfgang aus Oesterreich kennen, der auch ein paar Tage in Deqin verbringen wollte. Nach ca 6 stunden Fahrt erreichten wir die staubige Grenzstadt, die nicht einmal besonders schoen gelegen war. Wir beschlossen, wie im Fuehrer empfohlen direkt nach Felai Si weiterzufahren, der schoenste Aussichtspunkt auf die Meili Mountain Range, wo es auch mehrere Hotels und Gasthaeuser gibt. Dort quartierten wir uns in einem Guesthouse ein und stiegen dann auch gleich hinter dem Haus auf den, mit Gebetsfahnen behaengten Huegel, um den Sonnenuntergang anzusehen. Der Huegel hatte den Vorteil, dass man ueber die hohe Mauer sah, die von den Behoerden gebaut wurde, um fuer den Ausblick auf die Berge Eintritt kassieren zu koennen :-). Chinesen sind sehr geschaeftstuechtig….
Der Sonneuntergang war wunderschoen, aber saukalt und so zog es uns bald wieder nach unten in das warme migratory bird Restaurant, wo wir mit Wolfgang, 2 Franzosen vom Bus und 2 Deutschen zusammen Abendassen.
Dabei beschlossen wir, uns am naechsten Tag zusammen den Mingyong Gletscher anzuschauen. Eine leichte Wanderung von 2 Stunden direkt an eine wunderschoene Gletscherzunge.
Am naechsten Tag starteten wir gegen 8 Uhr mit der ganzen Truppe in einem Taxi wobei wir am Eingang zum Nationalpark 85 Yuan (ca 9 Euro) Eintritt zahlen mussten. Das Wetter war wunderschoen und die Fahrt von Felai Si in die Schlucht extrem spektakulaer. Die Schlucht is extrem tief - an einer sehr schmalen Stelle ueberquert man sie schliesslich. Dann gehts wieder ein Stueck die Schlucht aufwaerts bis zum Xidang village.
Von dort ging ein leichter Fussweg zu einem Kloster (ca 2h) den wir zusammen mit hunderten Chinesen, die am Ruecken der Pferde den Anstieg in Angriff nahmen, erstiegen. Schliesslich erreichten wir das Kloster, wo auch fuer die Pferde Endstation war - und nun waren wir mit den hundert Chinesen am Kloster :-). Lustig dabei, die Chinesen hatten meistens Sauerstoff dabei (2500-2900m) und benutzten die Flaschen fleissig.
Dann gings weiter zum Aussuchtspunkt am Gletscher, wo Eisenstege alla Disneyland ueber die Felsen bis ganz zum Gletscher gebaut waren. Uns tat das Herz weh.
Dann ging Alex noch mit den Anderen (Dani ging gemuetlich zum Kloster zurueck) und Wolfgang zu einem weiterern, weiter entfernten Kloster, was echt wunderschoen war. Ohne Leute, nur sie und ein paar Moenche direkt vor ihnen der Gletscher, atemberaubend, wunderschoen.
Der Tag war auf jeden Fall wunderschoen und wir freuten uns schon auf den naechste Tag, wo wir planten zu einem Dorf direkt in der Bergkette (Yubeng village) zu wandern und dort laenger zu bleiben(3 Tage). Als wir dann wieder umdrehten, ging Alex vorraus um Dani zu treffen, die ja schon laenger am Abstieg war. Dann fuhren wir mit dem Taxifahrer zurueck. Beim gemeinsamen Abendessen lernten wir Dave (Mormone aus den USA) und Ric (Schweiz) kennen, die sich uns anschlossen und am naechsten Tag mit uns kommen wollten.
Am naechsten Morgen starteten wir frueh, wobei wir sahen, dass es Wolfgang nicht gut ging. Bei den Hotsprings schliesslich beschloss er beim Taxi einige Zeit zu warten und ev. umzukehren.
Wir gingen mit Ric und Dave langsam weiter, die beiden Franzosen starteten viel schneller, wir sollten sie bis zum naechsten Tag nicht mehr sehen. Mit Ric und Dave war super, wir gingen Danis tempo, ratschten viel und hatten sehr interessante Gespraeche, besonders mit dem sehr gebildeten und interessierten Dave, der ein enormes Wissen und ein angenehmes Wesen hatte. Dave war dabei ein Buch zu schreiben, ein Drama, das auch in China spielen sollte und war deshalb unterwegs die Schauplaetze naeher kennenzulernen. Er war in Taiwan 2 Jahre auf Mission gewesen und konnte deshalb ziemlich gut chinesisch.
Schliesslich erreichten wir den Pass, den hoechsten Punkt der Wanderung auf ca 3800m. Wir rasteten im wunderschoen von Gebetsfahnen verzierten Wald und assen unsere selbst zusammengestelltes Studentenfutter :-).
Dann machten wir uns an den Abstieg, wobei wir wunderschoen die Gipfel der Meili Gebirgskette und bald auch die beiden Yubeng Doerfer sahen. Das Wetter war wunderbar, die Luft klar und von den chinesischen Touristenstroehmen des letzten Tages war nichts zu sehen. Schliesslich erreichten wir das obere Yubeng Village ohne die beiden Franzosen zu treffen. Wir waren sicher, dass die Franzosen, die schneller vorausgestartet waren vor uns waren und warteten einige Zeit am lose vereinbarten Treffpunkt (einem nicht besonders ansprechenden Gasthaus) und beschlossen anch einiger Zeit zum unteren Yubeng Village weiterzuziehen, da ich dort eine Empfehlung fuer ein Gasthaus hatte. Wir nahmen an, dass die ziemlich ehrgeizigen Franzosen vielleicht am selben Tag noch zu einem Ausflugsziel, einem Wasserfall wollten. Wir quartierten uns schliesslich im unteren Yubeng Village in einem wunderschoenen Farmhaus-Guesthouse ein mit direktem Blick auf die Bergkette, besonders auf die Spitze, Buddhas Kopf, wunderschoen.
Im Guesthause hatten wir ein wunderbares Abendessen, wobei wir mehrere Sachen bestellten und teilten (Yak, Tomaten mit Eier, Pilze, Kraut…). Anschliessend gingen wir dann bei einem spektakulaer – wunderschoenen Sternenhimmel schlafen.
Am Morgen brachen wir anch einem super Nudelfruehstueck zu einem der schoensten Plaetze in der Naehe auf, einem Heiligen Wasserfall (sacret Waterfall). Die Wanderung fuehrte uns durch einen wunderschoenen Wald aus der Baumgrenze heraus, direkt an die Gletscherzunge und diese entlang bis an eine Bergwand an der ein extrem hoher und duenner Wasserfall herunterstuerzte. Dass es sich um einen fuer tibeter Heiligen Platz handelte sah man sofort an dem Meer von Gebetsfahnen die den letzten Teil des Weges schmueckten.
Der Wasserfall war echt der Wahnsinn, je nachdem wie der Wind stand verblies er das Wasser, sodass es den Anschein hatte, dass das Wasser nie den Boden erreichte. Das verblasene Wasser bildete in der Luft immer neue Figuren und Schleier – echt einzigartig – Dani und ich waren einer Meinung dass es sich um einen der schoensten Plaetze unserer bisherigen Reise handelte.
Immer wieder kamen Pilger, die den heiligen Platz, an dem der Wasserfall (manchmal) den Boden beruehrte, umkreisten und dort beteten. Manchmal lies der Wind genau dann nach, wenn einige Pilger am heiligen Ort standen, worauf es eine eisige Dusche gab. Das hatte immer grosses Gelaechter bei den Betroffenen und den Zuschauern und gequitsche (nur bei den Betroffenen :-)) zur Folge, da das Wasser wirklich eiskalt war. Wir konnten uns nicht sattsehen am Schauspiel und an den wunderschoenen Wasserspielen, echt einzigartig.
Als wir schliesslich aufbrachen, schauten wir uns am Weg noch eine Eishoehle an, die sich am Ende der Gletscherzunge gebildet hatte – echt beeindruckend. Am Heimweg trafen wir dann noch die Franzosen, die uns erzahlten, dass sie am Tag davor am Pass auf einem Aussichtspunkt lange gerastet hatten und deshalb hinter uns gewesen waren. Sie hatten dann lange auf uns gewartet in der Meinung, dass wir immer noch hinter ihnen waeren. Naja, Missverstaendnis. Wir vereinbarten zusammen in unserem Guesthouse zu abend zu essen, was wir dann auch machten.
Am naechsten Morgen beschlossen wir zusammen wieder Richtung Felai Si zu wandern, allerdings ueber einen anderen Weg als den Pass ueber den wir gekommen waren.
Man sagte uns dass dieser Weg wohl laenger, aber viel schoener sei. Theoretisch sollte man fuer den Weg einen Fuehrer nehmen – allerdings schien er uns nicht schwierig zu finden, weshalb wir beschlossen alleine zu starten. Der Weg war wunderschoen, einfach zu finden - fuer uns zumindest und echt spektakulaer.
Zuerst folgte er immer dem Yubengfluss entlang, bis sich schliesslich an einem Punkt ein Waal (Wasserkanal, wie in Suedtirol :-)) in die Schlucht schnitt, dem auch der Weg folgte. Nun gings den Waal entlang in schwindelerregender Hoehe in der Schlucht mit spektakulaerer Aussicht bis zur Muendung des tief unter uns fliesenden Yubeng River in den jungen Mekong.
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Dann gings der spektakulaeren und wunderschoenen Mekongschlucht entlang durch mehrere Doerfer bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung (einem Dorf unter den heissen Quellen). Nach ca 8 Stunden Fussmarsch erreichten wir schliesslich die Strasse von wo aus wir unseren Taxifahrer anrufen, der uns abholen kam. Er brachte uns direkt bis nach Deqin, wo wir uns in einer etwas schaebigen Herberge einquartierten.
Nach einem Abendessen zusammen verabschiedeten wir uns von Dave der in eine andere Richtung wollte – wir anderen fuhren am naechsten Morgen zurueck nach Shangri la.
Echt geile Fotos… soche Berge… einfach wünderschön!!
Danke für den detallierten Post :-*
Tolle Fotos - ich geb dir recht, Alex: sschöner kann es fast nicht sein ! Und der Bericht, richtig mitreißend - ich lerne immer mehr deine literarische Ader kennen. Bravo, Alex und ganz ganz liebe Grüße
Tashi delay, nun kommt endlich der Kommentar: Herrlich!!! Da überkam uns wirklich das große Gluschten!!! Diese Landschaft, die -beinahe möchte man sagen-vollendeten Berge, die bunt leuchtenden Gebetsfahnen vor dem klaren Himmel und dem Wasserfall, ja und schließlich ein richtiger Waal- mit Waalweg! Fast wie in Südtirol! Und ein ganz großes Kompliment wieder einmal für die wunderbaren Bilder!
Nur etwas: Die spinnen, die Chinesen!
Liebe Grüße!
Na sowas, da regnet es plötzlich Kommentare! Von Quereinsteigern! L. G.!
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ñïñ çà èíôó!!…