Hallihallo,

nach den Naturschoenheiten von Iguazu ueberlegten wir nach was uns der Sinn stand. Da unser naechstes Reiseziel Salta war und wir keine Lust hatten direkt dorthin zu fahren, suchten wir einen Umweg um etwas Zeit am Weg zu verbringen. Da bot sich doch Paraguay an.

Nur ungefaehr 20 Minuten Busfahrt von Iguazu entfernt ist Paraguay doch ein komplett anderes Land und wird interessanterweise sehr selten bereist - auch unser Reisefuehrer(das Buch ;-)) wusste sehr wenig darueber. Das machte uns neugierig, somit setzten wir auf die paraguayanische Seite ueber - Ciudad del Este. Die Stadt wird normalerweise von den Iguazubesuchern als Tagesausflug zum Einkaufen von mehr oder weniger legal beschafften, billigen Elektronika besucht. Da man fuers Einkaufen keinen Einreisestempel fuer den Pass braucht, mussten wir den paraguayanischen Grenzbeamten erst ueberreden uns einen Einsreisestempel zu geben, da wir ja vor hatten ein paar Tage in PAraguay zu bleiben. Der Grenzbeamte betrachtete uns komisch (so ca: was wollen die denn in PAraguay???), gab uns aber dann den Stempel.
Weiter gings dann mit dem naechstbesten Bus zum Busbahnhof, wo uns das aus dem Norden Suedamerikas bekannte und sympatische Chaos aus Verkaeufern, Busagenturvertretern und Geldwechslern erwartete.

Ein Busticket nach Villarica, einer Stadt im Landesinneren, war bald gekauft und 1h spaeter sassen wir im ausgebuchten Bus - Paraguay erwartete uns.

Villarica entpuppte sich als sehr geschaeftige Provinzhauptstadt mit herrlich niedrigen Preisen - ca 1/4 dessen was wir sonst aus den suedamerikanischen Laendern kannten. Touristisch war eher wenig zu sehen - wir genossen die Zeit uns auszuruhen und einfach durch die Stadt zu streifen.

NAch 2 Naechten gings dann weiter nach Asuncion, der Hauptstadt Paraguays, im Bus begegneten wir zufaellig RAchel aus Kanada und Kevin aus Australien, die wir vorher in Iguazu kennengelernt hatten.

Wir versuchten nun zusammen eine Moeglichkeit zu finden, nach Salta (Argentinien) zu kommen aber bemerkten bald, dass ein Zwischenstopp in Resistencia (am Weg in Argentinien) notwendig werden wuerde. Ein Kleinbus brachte uns an die paraguayanische Grenze zu Argentinien (die beiden Laender sind durch eine klapprige, rostige Eisenbruecke verbunden) , dort erkundigten wir uns bei den wartenden Bussen, ob uns nicht jemand nach Resistencia mitnehmen wuerde.

Wie meistens in Suedamerika ist alles nur eine Frage des Preises und somit fanden wir sofort einen Bus der uns nach Resistencia mitnahm. Dort uebernachteten wir und verbrachten den darauffolgenden argentinischen Unabhaengingkeitstag, dessen Hoehepunkt ein Umzug am Hauptplatz war.

Dabei wurde aufgeboten was in der Stadt Rang und Namen und Wichtigkeit hatte, von Schulklassen bis Karate- und Judoschulen und sogar, was uns besonders lustig erschien, die gesamten Gemeindebediensteten mit Geraetschaften wie Muellabfuhrwagen, Traktoren und Rasenmaehern ;-).

“Wenn einer eine Reise tut dann kann er was erleben ;-)”

Am Abend gings dann mit dem NAchtbus zum naechsten Reiseziel - SAlta.

Dieser Artikel wurde am Dienstag, 16. Juni 2009 um 18:36 erstellt und ist in der Kategorie Argentinien, Paraguay, Süd Amerika abgelegt. Antworten zu diesem Artikel können durch den RSS 2.0-Feed verfolgt werden. Es besteht die Möglichkeit auf diesen Artikel zu antworten oder einen Trackback von der eigenen Seite zu senden.